Vor 500 Jahren: Marburg feiert das Reformationsjahr

Das „Reformationsjahr“ hat am Montag (31. Oktober) angefangen. Es dauert bis zum 31. Oktober 2017. Ein ganzes Jahr lang feiert die Evangelische Kirche die „Reformation“.
Martin Luther hat am 31. Oktober 1517 in Wittenberg einen Zettel an die Kirchentür genagelt. Darauf standen 95 „Thesen“. Über seine Gedanken wollte Luther mit anderen Christen diskutieren.
Luther wollte den Glauben erneuern. „Reformation“ ist das lateinische Wort für „Erneuerung“.
Aber die katholische Kirche wollte nicht mit ihm diskutieren. Deshalb hat Luther dann die evangelische Kirche gegründet.
Landgraf Philipp der Großmütige hat Luther beim Reichstag im Jahr 1521 in Worms zugehört. Da hat Luther seine Gedanken verteidigt. Er hat gesagt: „Hier stehe ich; ich kann nicht anders.“
Im Jahr 1525 ist Landgraf Philipp zur Reformation übergetreten. Sein Land Hessen wurde damit „protestantisch“.
1527 hat Philipp in Marburg eine protestantische Universität gegründet. Bis heute heißt sie Philipps-Universität.
Im Jahr 1529 haben Martin Luther und Ulrich Zwingli auf dem Marburger Schloss miteinander diskutiert. Aber sie konnten sich nicht über den rechten Glauben einigen.
Trotzdem war Marburg eine wichtige Stadt für die „Reformation“. Darum darf Marburg sich „Reformationsstadt“ nennen.
An der Stadtautobahn stehen jetzt Schilder mit der Aufschrift „Reformationsstadt Marburg“. Viele Veranstaltunten zur „Reformation“ finden bis zum 31. Oktober 2017 in Marburg statt. Weltweit feiern die Christen bis dahin „500 Jahre Reformation“. * Franz-Josef Hanke
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