Rat für Marburg: 59 Menschen entscheiden über die Stadt

Die Bewohner der Stadt Marburg wählen alle fünf Jahre ihre Vertreter. Diese Leute nennt man „Stadtverordnete“.
Sie bestimmen über das Geld der Stadt und über die Stadtverwaltung. Sie entscheiden über den Bau von Straßen, Kindergärten oder Schulen.
Dafür treffen sie sich einmal im Monat. Diese Treffen heißen „Stadtverordnetenversammlung“. Die Abkürzung dafür ist „StVV“.
In Marburg findet die StVV immer freitags statt. Dafür gibt es an der Barfüßerstraße in der Oberstadt ein großes Zimmer. Dieser Raum ist der „Stadtverordneten-Sitzungssaal“.
Zu den Treffen der Stadtverordneten kann jeder hinkommen. Alle dürfen zusehen und zuhören. Mitreden dürfen aber nur die 59 Stadtverordneten.
Sie bestimmen auch über das Geld und die Arbeiten der Stadt. Alle fünf Jahre wählen sie den „Magistrat“.
Dieser Magistrat besteht aus mehreren Leuten. Drei davon arbeiten den ganzen Tag im Rathaus. Die anderen kommen dort nur einmal jede Woche zusammen.
Der Chef ist der Oberbürgermeister. Ihn dürfen die Marburger alle fünf Jahre direkt wählen.
Seinen Stellvertreter nennt man „Bürgermeister“. Außerdem gibt es eine Stadträtin.
Auch die anderen Menschen im Magistrat sind „Stadtrat“. Die Frauen im Magistrat nennt man „Stadträtin“.
Sie entscheiden über die Beschäftigten der Stadtverwaltung. Außerdem regeln sie die täglichen Geschäfte.
Bei Veranstaltungen sagen sie allen Besuchern laut „Guten Tag“. Das tun sie im Auftrag der Stadt Marburg.
Beim Magistrat kann sich jeder über ärgerliche Dinge beschweren. Denn jeder Mensch verdient Aufmerksamkeit und Achtung. Die Stadt Marburg nimmt alle Bürger sehr ernst. * Franz-Josef Hanke
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