60 Jahre Lebenshilfe: Eckart von Hirschhausen bekam den Bobby

Die Lebenshilfe wird 60 Jahre alt. Das hat sie in Marburg gefeiert.
Am 23. November 1958 wurde die Lebenshilfe in Marburg gegründet. Seither kümmert sie sich um Menschen mit einer geistigen Behinderung. Auch sie sollen ein schönes Leben haben.
Im 2. Weltkrieg waren sehr viele Behinderte ermordet worden. Die Nazis hielten sie für „unnütze Esser“.
Auch nach dem Krieg ging es ihnen oft sehr schlecht. Das wollte Tom Mutters nicht mehr hinnehmen.
Deshalb gründete er in Marburg das „Kerstin-Heim“. In ganz Deutschland entstand bald die Lebenshilfe.
Toms Leben hat das Hessische Landestheater Marburg am 14. November im TaSch vorgestellt. Zwei Schauspieler haben aus einem Buch über ihn vorgelesen. Dabei sind sie mit Fahrrädern übr die Bühne gefahren oder im Saal herumgelaufen.
Am 15. und 16. November hatte die Lebenshilfe ihre Mitgliederversammlung. Mehr als 500 Menschen aus ganz Deutschland sind dazu ins Erwin-Piscator-Haus (EPH) gekommen.
Ihre Vorsitzende Ulla Schmitt erklärte die wichtigsten Probleme für Menschen mit geistiger Behinderung: Mieten sind für viele zu teuer. Bei Wahlen zum Hessischen Landtag und dem Deutschen Bundestag dürfen sie nicht mit abstimmen.
Dann übergab sie Dr. Eckart von Hirschhausen den „Bobby“. Das ist ein Preis der Lebenshilfe. Hirschhausen ist Arzt und Komiker.
„Humor hilft heilen“ heißt seine Stiftung. Hirschhausen möchte die Menschen zum Lachen bringen und so gesund machen. Das ist ihm am Donnerstag (15. November) im EPH gut gelungen.

* Franz-Josef Hanke
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