16.000 Menschen haben am 27. Januar in Marburg demonstriert. Sie wollen Hass und Hetze nicht mehr hinnehmen.
Die AfD und andere Rechtsextremisten wollen Millionen Menschen aus Deutschland abschieben. Darüber haben sie bei einem heimlichen Treffen in Potsdam gesprochen. Diese Pläne sind glücklicherweise aber bekannt geworden.
Gegen diese Menschenverachtung haben Millionen Menschen in ganz Deutschland demonstriert. In Marburg sind gut 16.000 Demonstrierende zum Erwin-Piscator-Haus gekommen. Das war die größte Demonstration in der Marburger Geschichte.
Vom Cineplex am Rudolphsplatz bis zur Volkshochschule war die Biegenstraße voll mit Menschen. „Wir sind mehr“, riefen sie laut. „Marburg gegen rechts“ hieß ihr Motto.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat die erste Rede gehalten. „Nie wieder“ sollen Faschisten in Deutschland regieren. Politik darf nicht böse zu den Menschen sein.
Die beste Rede hielt Sylvie Cloutier vom Ausländerbeirat: „Ihr braucht uns doch“, sagte sie zu den Anwesenden. „Selbst die AfD braucht uns.“ Sonst hätte sie ja kein Feindbild mehr.
Michael Heiny von der Geschichtswerkstatt erinnerte an den 27. Januar 1945. An diesem Tag wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Auschwitz wurde das Symbol für die Verfolgung, Deportation und Ermordung von Menschen.
So etwas darf nie wieder passieren. Da waren sich alle einig bei der großen Demonstration in Marburg. Zusammen mit Letso Rose Steinhoff sangen die 16.000 Menschen zum Abschluss die Lieder „Bella Ciao“ und „We shall overcome“.
* Franz-Josef Hanke
Möchtest Du diesen Text hören? Du kannst Ihn Dir hier auch vorlesen lassen.