Dirk Bamberger: CDU-Mann möchte Oberbürgermeister werden

Dirk Bamberger stellt sich Marburg als „Healthcare Valley“ vor. Der Banker möchte Oberbürgermeister werden.
Bei der Wahl am 14. März 2021 tritt er für die CDU an. Bamberger ist gelernter Sparkassen-Betriebswirt. Er ist 48 Jahre alt.
Schon 2015 hat Bamberger als Oberbürgermeister kandidiert. In der Stichwahl wurde er Zweiter. 2018 wurde Bamberger dann in den Hessischen Landtag gewählt.
Sein wichtigstes Thema ist die Wirtschaft. Er wünscht sich „eine klare Perspektive“ für den Pharma-Standort Görzhäuser Hof. Dort werden Impfstoffe und Medikamente hergestellt.
Die Menschen müssen bequem zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Darum setzt sich die CDU für den „Behring-Tunnel“ ein. Dazu fordert Bamberger ein Machbarkeits-Gutachten.
Notwendig findet der Landtagsabgeordnete auch weitere Neubaugebiete in der Stadt. Familien ziehen sonst auf die umliegenden Dörfer. Das ist nicht gut für den Klimaschutz.
Außerdem will Bamberger ein „Technisches Rathaus“ bauen. Darin sollen alle städtischen Dienststellen untergebracht sein. Für Behördengänge müssen die Bürger dann nicht mehr von einem Ort zum anderen laufen.
Die Stadt braucht ein großes Investitionsprogramm. Das Internet sollen die Behörden besser nutzen. Für den Einzelhandel will Bamberger gemeinsam Lösungen mit dem Online-Händler Amazon finden.
Bamberger spricht sich auch für ein neues Theater aus. Das „Theater am Schwanhof“ (TaSch) ist zu klein. Dieses Gebäude will Bamberger dann zu einem „Haus der Musik“ umbauen. Bamberger ist selber Musiker. Daher kennt er die Sorgen von Bands nicht nur in der Corona-Krise.
Wichtig ist ihm auch die Inklusion. Im Landtag hat er sich für Gebärdensprache bei Pressekonferenzen zu Corona eingesetzt. Seine Eltern sind beide gehörlos.
Durch seine Initiative wird 2021 in Hessen das „Gehörlosengeld“ eingeführt. Das hilft Menschen mit starken Hörproblemen ebenso wie Blinden das Blindengeld.
Seine Chancen bei der Wahl sieht Bamberger optimistisch. „Ich habe durchaus Aussichten, Oberbürgermeister zu werden“, sagt er.

* Franz-Josef Hanke

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