„Ich bin kein Parteimensch“, sagt Andrea Suntheim-Pichler. Die Unternehmerin möchte Oberbürgermeisterin werden.
Bei der Wahl am 14. März 2021 tritt sie für die BfM an. Suntheim-Pichler ist Unternehmerin. Sie ist 55 Jahre alt.
Bisher ist sie Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Marburg (BfM) im Stadtparlament. Sie möchte „das Rathaus zum Tathaus machen“. „Kommunalpolitik begeistert mich“, schwärmt sie.
Aber sie will nicht dem Programm einer Partei folgen. Die BfM gibt es nur in Marburg. Sie entscheidet alle wichtigen Fragen vor Ort.
Das Ansehen der Wirtschaft möchte die Unternehmerin verbessern. Die Stadt nimmt gern die Gewerbesteuer von den Firmen. Aber sie sollte auch etwas für die Firmen tun.
Suntheim-Pichler will für die Pharma-Fabriken der Probleme mit dem Verkehr lösen. Auch neue Radwege möchte sie überall in der Stadt bauen. Die Verkehrsbefragung „Move 35“ soll Zahlen dazu liefern
Außerdem schlagen die BfM ein Neubaugebiet auf den Lahnbergen vor. Dort arbeiten und lernen schon sehr viele Menschen. Einige könnten ja auch dort wohnen, meint Suntheim-Pichler.
„Marburg ist ein enges Tal mit schmalen Straßen“, betont sie. „Das erschwert die Trennung von Fuß- und Radwegen sowie vom Autoverkehr.“
Aus der Frankfurter Straße möchte Suntheim-Pichler eine Allee machen. Parkplätze am Straßenrand sollen verschwinden. Dafür sollen dort Grünflächen und Bäume gepflanzt werden.
Die Autos sollen in der Tiefgarage unter dem Software Center parken, schlägt sie vor. Busse sollen in Zukunft elektrisch fahren. Für mehr Klimaschutz müssen auch viele Häuser saniert werden.
Ihre Kindheit und Jugend verbrachte die Marburgerin in der Wohnung über ihrem Geschäft in der Uferstraße. Heute leitet sie das Sanitätshaus Kaphingst zusammen mit ihrem Ehemann.
Sorgen bereitet ihr die Entwicklung der Oberstadt. Auch dafür möchte sie sich als Oberbürgermeisterin einsetzen. Aber es ist für sie auch „schon ein großer Erfolg, wenn ich in die Stichwahl komme“.
* Franz-Josef Hanke
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